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Kind + Jugend fragt nach … ein Interview mit Gintare Cerniauskaite, Gewinnerin des Kids Design Award 2018

29.08.2019

Gintare Cerniauskaite, Kids Design Award Gewinnerin 2018 - © Koelnmesse

Gintare Cerniauskaite, Kids Design Award Gewinnerin 2018 - © Koelnmesse

Der Kids Design Award 2018 hat wieder einmal Rekorde gebrochen: Insgesamt 140 Jungdesigner aus 31 Ländern weltweit haben sich mit ihren eingereichten Ideen für den begehrten Preis beworben. Zur strahlenden Siegerin wurde die junge litauische Designern Gintare Cerniauskaite von der Vilnius Academy of Arts mit ihrem Produkt „Upe“ gekürt – ein pädagogische Holzbauspiel, das zum Experimentieren anregt und Kindern hilft, Lesen, Schreiben und Zählen zu lernen. Im Interview mit Kind + Jugend berichtet sie, was sich seit dem Gewinn alles getan hat.

Was bedeutet es für Dich, den Kids Design Award gewonnen zu haben?

Das war großartig! Ich habe nicht besonders viel erwartet, denn mein Prototyp war schon einige Jahre alt und bis dahin gab es nur wenig Interesse dafür. Aber der Award hat mir wichtige Türen geöffnet: Durch ihn wurde ich zu einem Workshop mit Spielzeug-Herstellern eingeladen. Als Ergebnis habe ich das Produkt leicht angepasst und auch die Herstellerrechte lizensieren lassen.

Das Gewinnerprojekt "Upe" - © Koelnmesse

Das Gewinnerprojekt "Upe" - © Koelnmesse

Welches Feedback hast du während der Messe bekommen?

Die Messebesucher waren sehr interessiert, und ich habe fast ausschließlich Komplimente erhalten. Es gab auch einige Vorschläge, wie das Spiel für jüngere Kinder angepasst werden könnte. Manche Leute wünschten sich das Produkt in verschiedenen Farben. Die besten Reaktionen kamen aber von Kindern: Sie spielten einfach mit den Holzteilen, stundenlang! Das war die beste Werbung.

Konntest du durch die Kind + Jugend neue und interessante Kontakte geknüpft? Wie wird es mit deine, Gewinnerprojekt „Upe“ weitergehen?

Während der Messe bekam ich einige Jobangebote von Spielzeugherstellern. Es gab auch viel Interesse und Kontakte vonseiten möglicher Vertriebspartner. Sollte ich also meine eigene Produktion starten, hätte ich direkt Vertriebsmöglichkeiten in mehreren Ländern in Europa und sogar in Japan. Da ich allerdings einen Hersteller für mein Produkt gefunden habe, zog ich es vor, das Produkt zu lizensieren. Mein Spiel ist Ende Mai in Produktion gegangen.